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Hinter den Kulissen: Spezialistinnen der CI-Fertigung von MED-EL erzählen

Die Welt des Hörens ist voller faszinierender Geschichten, aber oft bleiben die Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten, im Verborgenen. Wir haben uns mit drei engagierten Mitarbeiterinnen von MED-EL getroffen, um mehr über ihre Arbeit in der Fertigung von Cochlea-Implantaten (CIs) zu erfahren.

Behind the Scenes at MED-EL: Cochlear Implant Makers Talk About Their Work

Seit vielen Jahren arbeiten Julia, Anja und Mina bei MED-EL und tragen durch ihre Arbeit maßgeblich dazu bei, dass gehörlose Personen die Welt des Hörens mit einem CI neu entdecken können. Ihre Aufgaben sind vielfältig und erfordern Präzision, Hingabe und eine außergewöhnliche Aufmerksamkeit für Details. In diesem Artikel befragen wir sie zu Herausforderungen in ihrer täglichen Arbeit und erfahren, wodurch sich die Fertigungsarbeit von anderen Jobs unterscheidet und worin sie Erfüllung finden.

Seit wann arbeitest du bei MED-EL und wofür bist du genau zuständig?

Anja: Ich bin jetzt seit 15 Jahren bei MED-EL in der Fertigung und hatte dort schon mehrere Aufgabenbereiche. Im Moment bin ich für das Fertigen des Stimulators zuständig. Zu meinen Aufgaben zählen elektrische Messungen, Schweißen, Silikonarbeiten und die optische Kontrolle.

Worauf legst du bei deiner Arbeit besonderen Wert?

Julia: Mir persönlich ist es wichtig, dem Kunden das absolut beste Produkt anzubieten. Deshalb bin ich bestrebt, immer höchste Qualität abzuliefern. Genauigkeit, Sauberkeit und Perfektionismus sind bei dieser Arbeit essenziell.

Ist die Implantat-Fertigung Teamarbeit oder arbeitest du allein?

Julia: Die Herstellung eines Implantats erfolgt immer in Teamarbeit. Alle Arbeitsschritte sind wichtig und damit auch alle beteiligten Kolleg*innen. Jede und jeder Einzelne von uns muss sämtliche Arbeitsschritte der Implantat-Fertigung beherrschen.

Worin unterscheidet sich deine Arbeit zu anderen Jobs in der Fertigung?

Mina: Das Mikroskop ist ein unverzichtbarer Teil meiner Arbeit. Ich verwende es in mehr als 90 % meiner Arbeitszeit. In meiner Arbeit sind Feinmotorik und langanhaltende Konzentration gefragt. Durch kreative Hobbys wie Malen oder Basteln fällt mir die Arbeit sehr leicht.

In der Endkontrolle ist der Qualitätsanspruch sehr hoch, denn wir sind die letzte Kontrollstelle, bevor das Implantat an unsere Kund*innen geht. Daher tragen wir alle besondere Kleidung, Übermäntel, Hauben, Handschuhe sowie Mund- und Bartschutz. Make-up ist nicht erlaubt. Außerdem arbeiten wir in Reinräumen, in denen die Luft 60-mal pro Stunde gewechselt wird. Mit ISO-Klasse 7 ist die Luftqualität höher als in OP-Räumen.

Was findest du besonders erfüllend an deiner Arbeit?

Anja: Die Tatsache, dass wir mit unserer Arbeit das Leben von Menschen stark verbessern, ist sehr erfüllend.

Wie hat deine Arbeit bei MED-EL deine Sicht auf das Hören und das Thema Hörverlust verändert?

Mina: Mir ist bewusst geworden, dass die Gesellschaft zunehmend für die Themen Hören und Hörverlust sensibilisiert wird. Dies kommt Menschen mit Cochlea-Implantaten definitiv zugute. Ich bin außerdem immer sehr stolz, wenn ich Menschen mit unseren Produkten sehe.

Welche Herausforderungen begegnen dir in deiner täglichen Arbeit und wie meisterst du sie?

Julia: Den Qualitätsstandard immer auf dem gleichen Level halten ist, denke ich, das Schwierigste in der täglichen Arbeit. Dies geht nur mit einem guten Team, das sich gegenseitig motiviert und stützt.

Gibt es besondere Geschichten von CI-Nutzer*innen, die bei dir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben?

Anja: Da mein Mann selbst einen rechtsseitigen Hörverlust hat und eine BONEBRIDGE trägt, habe ich die beeindruckenden Ergebnisse immer vor Augen. Er verlor sein Gehör vor sechs Jahren. Da Kommunikation trotz Hörgeräten sehr schwierig war, er Geräusche nicht orten konnte und sich von der Gesellschaft isolierte, entschied er sich vor vier Jahren für ein Hörimplantat. Es ermöglicht ihm ein einfacheres, selbstständiges Leben.

CI-Nutzer*innen persönlich zu treffen, für die wir die Implantate hergestellt haben, ist für uns alle definitiv ein Highlight unserer Arbeit. Gerade erst vor Kurzem besuchte uns eine CI-Nutzerin aus England in Innsbruck. Das Treffen war für uns sehr emotional. Mit unseren Nutzer*innen zu sprechen ist für uns stets sehr bereichernd und erinnert uns daran, wie wichtig unsere Arbeit ist.

Welche Botschaft hast du für CI-Nutzer*innen und ihre Familien zum Engagement und zur Leidenschaft, die in der Herstellung von Hörimplantaten steckt?

Mina: Uns ist bewusst, dass unsere Arbeit zu einer besseren Lebensqualität der CI – Nutzer*innen beiträgt, und das motiviert uns jeden Tag aufs Neue. Wir tun alles, um das bestmögliche Produkt für sie herzustellen und sind dankbar für ihr Vertrauen in uns.

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