Von einseitiger Taubheit zum Stereohören: Kylie’s Geschichte
Kylie verlor ihr Gehör auf einem Ohr nach einer Innenohrentzündung, als sie 38 Jahre alt war. In diesem Artikel erzählt uns die 42-jährige Sängerin und Ergotherapeutin, warum sie sich für ein Implantat und einen Audioprozessor von MED-EL entschieden hat und welche Hörziele sie bisher mit einseitiger Taubheit (SSD) erreicht hat.
Ich heiße Kylie. Ich komme aus Australien, habe zwei Kinder und bin Ergotherapeutin und Sängerin. Trotz meines Hörverlustes ist die Musik mein liebstes Hobby. In meiner Freizeit spiele ich gerne Klavier, häkle, mache Yoga und spiele Tennis.
Plötzlicher Hörverlust nach einer Innenohrentzündung
Mein Hörverlust kam unerwartet. Ich bin auf einem Ohr taub aufgewacht, habe es aber nicht sofort bemerkt, da mir gleichzeitig extrem übel und schwindlig war und ich mich allgemein sehr unwohl fühlte. All diese Symptome wurden durch eine Innenohrentzündung verursacht. Ich beschloss, zum Arzt zu gehen, und wurde sofort ins Krankenhaus geschickt.
Dort wurde ich wegen meiner Ohrenentzündung behandelt und mir wurde gesagt, dass es drei bis sechs Wochen dauern würde, bis die Symptome abklingen. Nach ein paar Wochen Schonung ging es mir besser. Leider konnte ich jedoch noch immer nicht normal hören, obwohl seit meiner Ohrenentzündung bereits 10 bis 12 Wochen vergangen waren.
Eine Audiologin konnte keine medizinische Ursache für den Hörverlust finden. Der Hörtest zeigte sehr schlechte Resultate auf einer Seite. Mit einem Ohr konnte ich Geräusche erkennen, aber insgesamt klang alles sehr verzerrt. Ich war nicht mehr in der Lage, Wörter zu verstehen. Ich fand heraus, dass die Innenohrentzündung zu einer Schädigung der Cochlea geführt hatte, was für diese Art der Entzündung sehr untypisch ist. Da wurde mir klar, dass mein Hörverlust dauerhaft sein würde. Es war ein echter Schock, einseitige Taubheit diagnostiziert zu bekommen, da ich zu diesem Zeitpunkt erst 38 Jahre alt war.
Hörverlust verstehen
Obwohl die Nachricht niederschmetternd war, war ich dankbar, eine großartige Audiologin zu haben, die viel Mitgefühl für meine Situation zeigte. Am schlimmsten Tag meines Lebens war sie für mich da und verstand, dass der Hörverlust eine große Sache für mich war.
Ich arbeite in einer Altenpflegeeinrichtung und unter meinen Klient*innen haben viele einen Hörverlust. Die meisten dieser Menschen verwenden Hörgeräte mit unterschiedlichem Erfolg, nur gelegentlich trägt jemand ein Hörimplantat. Ich hatte einiges über Kommunikation mit Menschen mit Hörverlust gelernt, aber als ich mein Hörvermögen auf einer Seite verlor, fand ich ein ganz neues Maß an Verständnis und Empathie für das Thema Hörverlust.
Menschen mit normalem Gehör können nicht verstehen, wie belastend Hörverlust ist. Es kann für eine hörende Person frustrierend sein, mit jemandem mit Hörverlust zu sprechen, aber jetzt weiß ich, dass es für die Person, die nicht hören kann, viel schlimmer ist. Ich verstehe jetzt viel besser, wie es sich anfühlt, sein Bestes zu geben, um zu hören, es aber einfach nicht zu schaffen.
Von einseitiger Taubheit zum Cochlea-Implantat
Selbst Monate nachdem ich von meinem Hörverlust erfahren hatte, hoffte ich immer noch, dass etwas dagegen unternommen werden könnte. Ich versuchte mit meinem Hörverlust zu leben und hoffte ständig auf Besserung. Es war erschreckend, dass alle Versuche, Hörgeräte auszuprobieren, gar nicht erst in Betracht gezogen wurden, nachdem der Hörtest so viele Schäden in meinem Ohr aufgedeckt hatte. Kein Audiologe empfahl, sie auszuprobieren, da die Schädigung so gravierend war, dass keine Hörverstärkung mein Gehör wiederherstellen hätte können. Ein HNO-Arzt riet mir stattdessen zu einem Cochlea-Implantat.
Aber zuerst wollte ich ein wenig recherchieren. Ich habe online viele nützliche Informationen finden können und hatte durch das Hörpaten-Forum Kontakt mit Cochlea-Implantat-Träger*innen, die ihre persönlichen Erfahrungen mit mir teilten. Ich wollte sichergehen, dass ich wirklich verstand, wofür ich mich entschied.
Warum ich mich für einen SONNET Audioprozessor entschied
Meine Recherche half mir bei der Entscheidung für ein Cochlea-Implantat. Ich entschied mich für einen SONNET Audioprozessor. Ich bereue diese Entscheidung nicht:
- Der SONNET lässt sich sehr einfach tragen. Ich bemerke ihn kaum, da er sehr leicht und klein ist.
- Die Pflege ist sehr einfach.
- Er ist noch nie bei irgendeiner sportlichen Aktivität heruntergefallen, daher habe ich keinerlei Bedenken, ihn zu verlieren.
- Ich kann immer noch Hüte und Helme tragen, ohne dass er im Weg ist.
- Nach meiner Recherche hatte ich auch das Gefühl, dass mir ein SONNET das absolut beste Hören liefern würde, besonders in Bezug auf Musik.
- Ich nutze gerne AudioStream mit meinem SONNET. Die Klangqualität ist erstaunlich und das hilft mir sehr bei der Rehabilitation. Ich kann stundenlang Podcasts hören, ganz ohne Kabelgewirr.
Fortschritte anhand von Zielerreichung messen
Ich wusste, dass ich nach der Aktivierung schnell mit meiner Rehabilitation beginnen musste, um Fortschritte zu machen. Natürlich habe ich meine Fortschritte auf unterschiedliche Weise gemessen. Ich wusste, dass es eine Verbesserung gab, wenn ich in meiner Reha-App ein Level weiter aufstieg oder wenn ich ein Video ohne Untertitel ansehen konnte. Mein Hörfortschritt war aber auch in alltäglichen Situationen spürbar und das war für mich viel bedeutungsvoller. Ich trug meinen Audioprozessor den ganzen Tag und es war großartig zu sehen, dass sich meine Mühen auszahlten. Ich merkte bald, dass ich wieder mehr Dinge tun und hören konnte und meine einseitige Taubheit kaum noch ein Problem war:
- Ohne mein CI konnte ich meine Kinder hinter mir im Auto nicht hören. Alles klang nur wie Lärm und ich verstand nicht, was sie sagten. Ich musste mich umdrehen und sie ansehen, um ein Gespräch zu führen. Als ich mein Implantat bekam, verwandelte sich der Lärm wieder in Stimmen. Wir konnten uns wieder im Auto unterhalten und sogar während der Autofahrten singen.
- Bevor ich mein CI bekam, konnte ich keine Leute sprechen oder in einem anderen Raum gehen hören. Es fühlte sich immer so an, als würden sich Leute an mich heranschleichen.Durch mein Stereo-Hören weiß ich jetzt nicht nur, dass jemand mit mir spricht, sondern ich kann auch deutlich verstehen, was gesagt wird.
- Vor der Implantation musste ich ständig darauf achten, wo ich saß, um alle hören zu können. Aufgrund meiner einseitigen Taubheit lernten die Leute, sich anzupassen und sich so zu positionieren, dass ich sie verstehen konnte. Die Sitzordnung musste für mich immer wieder neu arrangiert werden, was mühsam und teilweise gar nicht möglich war. Heute kann ich sitzen, wo ich will. Ich muss überfüllte Orte mit vielen Hintergrundgeräuschen nicht mehr meiden und höre alles deutlich.
Mit meinem Cochlea-Implantat bin ich viel flexibler im Alltag. Ich muss mich aufgrund meines Hörverlusts nicht mehr anpassen. Ich kann mich bei der Arbeit problemlos verständigen und es ist viel einfacher geworden, Freunde und Familienmitglieder zu treffen. Mein CI hilft mir, ein entspannteres Leben zu führen.
Dankeschön, Kylie!
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten?
Kontaktieren Sie ihr lokales MED-EL Team hier!
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir melden uns ehestmöglich bei Ihnen.
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir melden uns ehestmöglich bei Ihnen.
Schicken Sie uns eine Nachricht
Das ist ein Pflichtfeld
John Doe
Das ist ein Pflichtfeld
name@mail.com
Das ist ein Pflichtfeld
What do you think?
© 2023 MED-EL Medical Electronics. Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Webseite dient nur zur allgemeinen Information. Es werden keine medizinischen Ratschläge gegeben. Kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Hörspezialisten und lassen Sie sich dort beraten, welche Hörlösung in Ihrem Fall geeignet ist. Nicht alle der gezeigten Produkte, Produktfunktionen oder Indikationen sind in allen Ländern zugelassen bzw. verfügbar.