Gastartikel

#ichvertrauemedel: Unsere neue Kampagne mit „echten“ MED-EL Nutzer*innen

Wir sind der Meinung, die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Und weil, das so ist, sind wir auch ganz besonders stolz auf unsere neue Kampagne, die ab Mitte September vor allem als Anzeigen in Printmedien und auf den Social-Media-Kanälen zu sehen sein wird und die wir Dir in unserem heutigen Blogbeitrag schon einmal vorstellen möchten. Denn unter dem Motto „Ich vertraue MED-EL mein Hören an“ lassen wir nicht nur echte MED-EL Nutzer*innen zu Wort kommen, sondern sie dürfen auch sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Gerhard, Stefanie und Mona sind die drei ersten MED-EL Protagonist*innen, die der neuen Kampagne ein Gesicht geben. Doch dabei stehen sie nicht nur Model. Jedes der drei produzierten Motive ist mit einem QR-Code ausgestattet, der zu den folgenden Videos führt. In diesen erzählen Gerhard, Stefanie und Mona ihre ganz persönliche Geschichte und verraten, warum sie sich für ein MED-EL Implantat entschieden haben:

 

Mona Shani Gerhard Roth Stefanie Schweda

         Video Mona Shani                   Video Gerhard Roth             Video Stefanie Schweda

 

Hörverlust hat viele Gesichter

Nicht ohne Stolz finden wir, dass die neue Kampagne in vielerlei Hinsicht ganz besonders und vor allem ganz besonders einzigartig ist. Denn neben der Tatsache, dass echte Nutzer*innen als Gesichtsgeber*innen fungieren und auf in den Mund gelegte und vorgefertigte Marketing-Botschaften verzichtet wird, ist es vor allem die Zusammenarbeit mit Gerhard, Stefanie und Mona und ihr Vertrauen in unsere Produkte, die das schöne Ergebnis dieser Kampagne überhaupt erst möglich gemacht haben. „Ziel war es, eine authentische, echte und ehrliche Kampagne zu entwickeln und jenen Menschen eine Bühne zu geben, die unser ganzes Tun bei MED-EL bestimmen: unsere Nutzer*innen. Besonders wichtig war uns dabei, ganz bewusst junge wie ältere MED-EL Hörimplantatträger*innen zu porträtieren. Denn die Entwicklung einer Schwerhörigkeit ist nicht zwangsläufig eine Frage des Alters. Gleichzeitig sind Hörhilfen generationsübergreifend noch immer ein stigmatisiertes Thema und werden oft fälschlicherweise mit Krankheit und Gebrechlichkeit assoziiert. Mit diesen Vorurteilen möchten wir aufräumen und vor allem eines zeigen: Hörverlust hat viele Gesichter und ist so individuell wie jede*r einzelne von uns“, erklärt MED-EL Deutschland-Geschäftsführer Gregor Dittrich die Motivation und Auswahl der Kandidat*innen für die neue Kampagne.

 

Hinter den Kulissen

Doch auch, wenn die Kampagne Menschen aus dem echten Leben zeigen sollte, bedurfte es natürlich eines professionellen Shootings und so wurden Gerhard, Stefanie und Mona Anfang August in ein Fotostudio nach Berlin eingeladen. Im Rahmen eines aufregenden Drehtages wurden die drei „Stars“ der Kampagne zunächst von Make-up Artistin Samantha Pottmeier perfekt in Szene gesetzt. Fotograf Rolf Schulten übernahm das anschließende Shooting für die Fotos, MED-EL Kollege Konstantin Pavlicek drehte Videos und MED-EL Kollegin Julia Kujawa begleitete die Produktion insgesamt.

Und auch wenn der Tag lang und das Pensum durchaus anspruchsvoll genannt werden kann, waren Gerhard, Stefanie und Mona mit Feuereifer und viel Freude bei der Sache. „Die Foto- und Filmsession war sehr lustig und es hat Spaß gemacht, andere MED-EL Nutzer*innen kennen zu lernen“, so Stefanie über den Drehtag.

Zurück in Starnberg, mit tollem Material im Gepäck, ging es für unser Team wieder an den Schreibtisch, um die Anzeigen und Videos zu finalisieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie auch Protagonist Gerhard findet: „Als ich gefragt wurde, ob ich für ein neues Format zu einem Shooting nach Berlin kommen möchte, fühlte ich mich geehrt. Nachdem ich jetzt das fertige Produkt sah, dachte ich ganz spontan: was ich da lese, das fühle ich auch.“

Infokasten:

Wer steckt hinter den MED-EL Gesichtern?

Gerhard, Stefanie und Mona sind die ersten drei von hoffentlich ganz vielen MED-EL Gesichter für unsere Kampagne. Sie eint nicht nur ein Leben mit einer Schwerhörigkeit, sondern, dass sie dank moderner Hörlösungen von MED-EL vor allem eines können: selbstverständlich an der hörenden Welt teilhaben. Im Folgenden stellen wir Dir alle drei etwas genauer vor:

 

Gerhard

Wer Gerhard kennenlernt, erlebt einen charismatischen, positiven und gut gelaunten Menschen. Immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen und einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Doch das war nicht immer so. Denn lange Zeit hatte der Hesse nicht viel zu lachen. In den frühen 1980-er Jahren, musste sich der damals 30-Jährige der Diagnose Hörverlust stellen. Mit zwei Hörgeräten ausgestattet, kam Gerhard zwar viele Jahre gut zurecht, doch im Laufe der Zeit und mit zunehmendem Alter verschlechtere sich sein Hörvermögen deutlich. Unterhaltungen mit Kollegen oder Telefonate mit der Familie – alles, was bislang möglich war, wurde für den Familienmenschen zur zermürbenden Belastungsprobe. Mit Anfang 60 war Gerhard an einem Punkt angelangt, an dem er fast nichts mehr verstand. Sein Hörverlust stürzte den sonst so lebensfrohen Mann in ein Burnout und eine Depression. Am Tiefpunkt seines Lebens angekommen, wusste er: es muss sich etwas ändern. 2014 ließ sich Gerhard am linken Ohr mit einem MED-EL Cochlea-Implantat versorgen. Motiviert von den schnellen Verbesserungen, die sich nach der Implantation entstellten, folgte kurz darauf die CI-Versorgung des rechten Ohrs – mit großem Erfolg. „Ich bin heilfroh, die Entscheidung pro MED-EL getroffen zu haben. Mein Hören habe ich MED-EL anvertraut und wurde nie enttäuscht“, so Gerhard glücklich. Heute ist der Freigeist wieder viel unterwegs als Vorleser in Schulen, auf dem Golfplatz, als Hobby-Kunsthändler. Doch vor allem ist er wieder eines: der Mann mit dem strahlenden Lächeln. Gerhard eben.

 

Stefanie 

Als Stefanie auf zwei ihrer vielen Reisen rund um den Globus zunächst in Vietnam und später in Australien erstmals Schmerzen und ein Gefühl wie Wasser in ihrem rechten Ohr bemerkte, dachte sich die Weltenbummlerin zunächst nicht viel dabei. Erst als sich ihr Gehör auf beiden Seiten mit der Zeit immer weiter verschlechterte, wusste die Radiomoderatorin, dass sie handeln musste und suchte einen HNO-Arzt auf. Dieser verschrieb ihr Hörgeräte, die Stefanie zwar beim Hören unterstützten, doch häufige Entzündungen durch ihre Ohrpassstücke machten es der Berlinerin zunehmend schwieriger Hörhilfen schmerzfrei zu tragen. Alsbald verwendete sie diese nur noch, wenn sie mit anderen Menschen zusammen war und so entschied sie sich 2020 für ein Mittelohrimplantat von MED-EL. Bereut hat sie diesen Schritt seitdem keinen Tag. „Als mein SAMBA 2 Audioprozessor angepasst wurde, kam ich mir vor wie in einem dieser YouTube-Videos, in denen ein Kind zum ersten Mal die Stimme der Eltern hört und laut juchzt. Wir waren alle ein bisschen aufgedreht und ich habe ein paar Tränen verdrückt“, erinnert sich Stefanie an diesen ganz besonderen Moment zurück. Auch heute werden ihre Augen immer noch ein wenig feucht, wenn sie an ihre ersten Höreindrücke zurückdenkt: Ein Vogel, der in der Hecke neben ihr glücklich zwitscherte, das Maunzen und Schnurren ihrer beiden Kater oder der Klang von Beethovens Mondscheinsonate. Auch ihr Arbeitsalltag gestaltet sich nun deutlich entlastender, denn sogar durch Kopfhörer hindurch kann sich Stefanie gut mit ihren Kollegen unterhalten und auch endlich wieder Musik hören – am liebsten ganz laut im Auto.

 

Mona 

Das Gefühl zwischen zwei Welten hin- und hergerissen zu sein, kennt Mona nur allzu gut. Seit frühester Kindheit leidet die gebürtige Frankfurterin unter Hörverlust. Dieser wurde zunächst mit Hörgeräten und bald darauf mit Cochlea-Implantaten behandelt. Zwar konnte die damalige Grundschülerin dank dieser an der hörenden Welt teilhaben, doch kämpfte sie viele Jahre mit ihrer Hörbehinderung und der Technologie, die ihr ein normales Aufwachsen ermöglichen sollte. Denn trotz der Möglichkeit wieder hören zu können, fühlte sie sich als Außenseiterin, als die, die irgendwie anders war. Gehörlos geboren und doch hören zu können, machte Mona zum Teil von zwei Welten. Doch zu keiner fühlte sie sich richtig zugehörig. Mit ihrem Umzug nach Berlin entschloss sich die angehende Kunststudentin deshalb, ihren Hörverlust vor ihren neuen Freunden geheim zu halten. Die wenigen, die ihn dennoch bemerkten oder denen sich Mona anvertraute, ermutigten sie dazu, offen zu ihrer Schwerhörigkeit zu stehen. So bestärkt, drehte die Universitätsabsolventin eine Reportage mit sich selbst und ihrem Hörverlust in der Hauptrolle. Durch die filmische Auseinandersetzung mit ihrer Schwerhörigkeit gelang es Mona zu sich selbst zu finden: „Ich dachte immer, ich kann entweder nur das eine (hörend) oder das andere (gehörlos) sein. Jetzt weiß ich, die Welt ist nun einmal nicht schwarz oder weiß, sondern sehr bunt.“ Heute kann die vielseitig interessierte Künstlerin ganz unbeschwert die Vorteile, die ihr ihre Cochlea-Implantate schenken, genießen – etwa Musik hören, mit Freunden und Familie telefonieren, Filme ohne Untertitel schauen oder ganz einfach eine Unterhaltung ohne große Anstrengungen führen. Alltägliche Dinge eben in einem ganz normalen Leben.

 

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