
MED-EL
Veröffentlicht Mär 11, 2025
Schlecht hören auf einem Ohr: Ursachen, Symptome und Behandlung
Schlecht hören auf einem Ohr kann viele unterschiedliche Ursachen haben und sowohl plötzlich als auch schleichend auftreten. Oft fragen sich Betroffene, woran es liegen könnte, dass sie auf einem Ohr schlechter hören.

In diesem Artikel klären wir die häufigsten Ursachen für einseitige Hörprobleme, geben praktische Tipps und zeigen, wie moderne Lösungen wie Hörsysteme von MED-EL helfen können.
Wenn auch Sie sich fragen: „Warum höre ich auf einem Ohr schlechter?“, finden Sie hier die Antworten.
Warum höre ich auf einem Ohr schlechter?
Die Ursachen für einseitige Hörprobleme können sehr unterschiedlich sein und sowohl akute als auch chronische Gründe haben.
Besonders dann, wenn Sie plötzlich auf einem Ohr schlecht hören, ist eine schnelle ärztliche Abklärung entscheidend.
Hier sind die häufigsten Ursachen für ein einseitiges Taubheitsgefühl:
1. Infektionen und Entzündungen: Entzündungen oder Infektionen des äußeren Gehörgangs, die häufig bei Kindern oder nach Erkältungen auftreten, können einseitige Hörprobleme verursachen. Flüssigkeit im Ohr kann ebenfalls zu vorübergehenden Hörminderungen führen.
2. Traumatische Ursachen oder Lärmbelastung: Ein direkter Schlag auf das Ohr oder laute Geräusche (akustisches Trauma) können das Trommelfell oder die Gehörknöchelchen schädigen, was zu plötzlichen Hörverlusten führt.
3. Chronische Erkrankungen wie Otosklerose: Diese Erkrankung führt zu einer Verknöcherung der Gehörknöchelchen, was das Hörvermögen langfristig einschränkt.
4. Nervenschäden und altersbedingtes Hören (Presbyakusis): Mit dem Alter können die Haarzellen in der Cochlea degenerieren, was auch einseitig auftreten kann. Nervenschäden können ebenfalls zu dauerhaften Hörbeeinträchtigungen führen.
5. Psychosomatische Ursachen: Stress oder seelische Belastungen können sich auf das Hörvermögen auswirken und einseitige Beeinträchtigungen hervorrufen.
6. Vorübergehende Probleme: Ohrenschmalz-Blockaden, Druckveränderungen (z. B. durch Flugreisen) und Flüssigkeit im Ohr können vorübergehende Hörminderungen verursachen.
6. Akute Hörverluste: Plötzliche Hörverluste, wie ein Hörsturz, können durch verschiedene Faktoren wie Infektionen oder akustische Traumata ausgelöst werden.

Dumpfes Hören auf einem Ohr – was steckt dahinter?
Ein dumpfes Gefühl im Ohr, oft als Wattegefühl beschrieben, kann verschiedene Ursachen haben. Häufig sind Ohrenschmalzpfropfen, die den Gehörgang blockieren, oder Mittelohrentzündungen und Flüssigkeit im Ohr, die durch Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum entstehen.
Auch Flugreisen und Druckveränderungen können vorübergehend ein Druckgefühl im Ohr und damit verbundenes dumpfes Hören verursachen.
Dumpfes Hören auf einem Ohr richtig behandeln
Um dumpfes Hören auf einem Ohr richtig zu behandeln, gibt es verschiedene Ansätze. Zunächst kann die Entfernung von überschüssigem Ohrenschmalz helfen, das Hörvermögen wiederherzustellen.
Bei Mittelohrentzündungen ist eine gezielte Therapie notwendig, um die Entzündung zu bekämpfen und die Hörfähigkeit zu verbessern.
Bei Beschwerden, die durch große Druckunterschiede, wie sie beispielsweise bei Flugreisen auftreten, verursacht werden, kann ein Druckausgleich Linderung verschaffen.

Hörsturz: Plötzlicher Hörverlust in einem Ohr
Wenn Sie auf einem Ohr plötzlich schlechter oder gar nichts mehr hören, kann dies ein Anzeichen eines Hörsturzes sein. Häufig begleitet ein dumpfes Druckgefühl das eingeschränkte Hören. Zusätzlich können Symptome wie Tinnitus (Ohrgeräusche) oder Schwindel auftreten.
Die genauen Ursachen eines Hörsturzes sind bisher nicht vollständig geklärt. Experten vermuten jedoch Durchblutungsstörungen im Innenohr, Stress oder virale Infektionen als Auslöser.
Typischerweise tritt ein Hörsturz ohne Vorwarnung auf, weshalb eine rasche Abklärung durch einen HNO-Arzt dringend empfohlen wird. Die Diagnose erfolgt durch Ausschluss anderer möglicher Ursachen, wie beispielsweise eine Mittelohrentzündung oder Ohrenschmalzblockade.
Die Behandlung eines Hörsturzes umfasst meist medikamentöse Therapien wie Kortison, um entzündliche Prozesse zu reduzieren und die Durchblutung im Innenohr zu fördern. In manchen Fällen bessern sich die Symptome innerhalb weniger Tage auch von selbst.
Ein Hörsturz sollte immer ernst genommen werden, da eine unbehandelte Schädigung des Innenohrs zu dauerhaften führen kann. Je schneller die Behandlung erfolgt, desto größer sind die Chancen, das Hörvermögen vollständig wiederherzustellen.
Schlecht Hören auf einem Ohr: Was tun bei Symptomen?
Erste Schritte bei einer Hörminderung auf einem Ohr
- Kontrollieren, ob äußere Ursachen wie ein Ohrenschmalzpfropf vorliegen
- Den direkten Kontakt mit Lärm vermeiden
- Flüssigkeitsaufnahme erhöhen, falls Infekte vorliegen
Wann sollte ich zum Arzt gehen?
- Wenn sich die Symptome plötzlich verschlimmern
- Wenn Schwindel oder Tinnitus auftreten
- Bei einem anhaltenden dumpfen Gefühl oder Druck im Ohr
Die richtige Diagnose ist entscheidend
Um die richtige Behandlung bei einseitigem Hörverlust zu finden, ist eine genaue Diagnose entscheidend.
Beim HNO-Arzt wird das Ohr gründlich untersucht und verschiedene Hörtests werden durchgeführt. Zu den häufigsten Diagnosemethoden gehören die Otoskopie, bei der der Gehörgang und das Trommelfell untersucht werden, sowie die Audiometrie, die die Hörschwelle misst.
Bei Verdacht auf Nervenschäden oder Tumore können bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder MRT eingesetzt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Hörgeräte und andere Hilfsmittel bei Hörverlust
Eine dauerhafte einseitige Hörminderung kann mit wie behandelt werden, insbesondere bei schwereren Fällen. MED-EL bietet innovative Hörlösungen für individuell abgestimmte Bedürfnisse:

Cochlea-Implantat
Mehr zum Cochlea-Implantat
Knochenleitungsimplantat
Mehr zum Knochenleitungsimplantat
EAS-Hörgerät
Mehr zum EAS-Hörgerät
Mittelohrimplantat
Mehr zum Mittelohrimplantat
Knochenleitungshörgerät
Mehr zum KnochenleitungshörgerätPrävention: Wie lässt sich Hörminderung auf einem Ohr vermeiden?
- Vermeiden Sie laute Geräusche oder tragen Sie Gehörschutz in Lärmbereichen.
- Pflegen Sie regelmäßig Ihre Ohren, ohne Wattestäbchen zu verwenden, um Verletzungen zu vermeiden.
- Lassen Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim HNO-Arzt durchführen.
Fazit
Schlechtes Hören auf einem Ohr kann viele Ursachen haben, von vorübergehenden Verstopfungen bis hin zu chronischen Erkrankungen. Eine schnelle Diagnose und individuelle Behandlung sind wichtig, um das Hören wiederherzustellen und mögliche Folgeschäden zu vermeiden.
Sind Sie betroffen von einseitigem Hörverlust? MED-EL hilft Ihnen gerne weiter, mit innovativen Hörsystemen, die speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
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