Gastartikel

„Mir gefällt, dass ich die BONEBRIDGE kaum bemerke“ – Mircos Geschichte

Mirco zählt weltweit zu den ersten Menschen, die ein BONEBRIDGE Hörimplantat-System erhielten. Er bekam die beiden Knochenleitungsimplantate 2012 und 2013 – während seiner Studienzeit, als klar war, dass konventionelle Hörgeräte für seinen Hörverlust keine ausreichende Lösung bieten konnten. Mit seinen beiden SAMBA 2 Audioprozessoren kommt Mirco heute wunderbar zurecht. An der BONEBRIDGE schätzt er vor allem die natürliche Hörqualität und das angenehme Tragegefühl. Aber lassen wir ihn doch einfach selbst erzählen…

Mein Hörverlust begann früh: Bereits in der Kindheit hatte ich insbesondere bei Erkältungen in der Winterzeit Probleme mit dem Hören, was anfangs vor allem meinen Eltern aufgefallen ist. Mir selbst wurde es während der Schulzeit immer mehr bewusst. Speziell in unruhigen Klassenzimmern mit vielen Nebengeräuschen ist es mir zunehmend schwergefallen, dem Unterricht zu folgen.

Kein Erfolg mit Hörgeräten

Nach der Grundschule erhielt ich ein konventionelles Hörgerät. Allerdings war dies für mich nur eine unbefriedigende Lösung, da einerseits das Hören nur bedingt verbessert werden konnte und andererseits das Tragen der Hörgeräte für mich aus verschiedenen Gründen unangenehm war, sodass ich dieses „Experiment“ sehr schnell wieder beendet habe.
Mit 16 Jahren bekam ich erneut Hörgeräte verschrieben – mit dem Hinweis, dass die Technik sich weiterentwickelt habe und nun ein besseres Hörerlebnis ermöglichen würde. Aber auch zu diesem Zeitpunkt war ich von dieser Lösung nicht überzeugt. Zudem hatte ich ein Negativerlebnis, als mich die Hörgeräte während meiner praktischen Fahrprüfung im Stich ließen. Danach habe ich auch diesen Versuch abgebrochen. Der Hörverlust war generell immer dann ein Problem, wenn ich mich in lauten Umgebungen mit anderen Menschen unterhalten wollte. Dies betraf das Lernen im Klassenzimmer genauso wie Unterhaltungen auf Partys oder im Club bzw. in Bars und Restaurants. Dadurch war auch mein Sozialleben in bestimmten Situationen beeinträchtigt.

Neustart in Hannover

Während des Studiums wurde ich von meinen besten Freunden und Bekannten ermutigt, mich mit meiner Schwerhörigkeit auseinanderzusetzen. Diese positive Unterstützung hat mich dann in Kombination mit den neuen technischen Möglichkeiten dazu bewogen, noch einmal nach einer Lösung zu suchen.
Dabei bin ich auf Prof. Thomas Lenarz gestoßen und habe mich von ihm an der HNO-Klinik in Hannover untersuchen und beraten lassen. Als bestmögliche Lösung sollte zunächst versucht werden, die Schwerhörigkeit durch ein Mittelohrimplantat, das die Funktion der Gehörknöchelchen ersetzt, zu beheben. Die entsprechende Operation wurde auch durchgeführt, dabei wurde aber festgestellt, dass das Implantat aufgrund spezieller anatomischer Gegebenheiten nicht eingesetzt werden konnte. Daraufhin wurde mir als Lösung das zu dem Zeitpunkt brandneue BONEBRIDGE Implantat empfohlen, für das ich mich dann auch sehr schnell begeistert habe.

Wichtig war für meine Entscheidung, dass das Implantat komplett unter der Haut sitzt und nicht wie bei anderen Systemen zum Teil aus der Kopfhaut herausschaut. Bei meiner Entscheidung hat mich vor allem meine Familie, aber auch mein Freundeskreis unterstützt.

Die Unterstützung durch Freunde und Bekannte hat mich dazu bewogen, noch einmal nach einer Lösung zu suchen.

Sofortige Verbesserung durch die BONEBRIDGE

Die Aktivierung der BONEBRIDGE nach der Implantation fand gemeinsam mit meinen Eltern statt und ich habe den Unterschied sofort bemerkt, was für mich ein Moment großer Freude und Erleichterung war. Mir war sofort bewusst, dass ich ein großes Stück mehr Lebensqualität dazugewonnen hatte.
Es ist mir nicht schwergefallen, mich an das neue Hören zu gewöhnen. Im täglichen Leben hatte ich keine negativen Erfahrungen und konnte das Hörerlebnis und die neugewonnene Lebensqualität sehr genießen. Bis heute ist es allerdings so, dass ich mich trotz der sehr guten Technik, die sich mit den weiterentwickelten Audioprozessoren (SAMBA 2) noch verbessert hat, in lauter Umgebung schneller müde werde, wenn viele und laute Geräusche zu verarbeiten sind. Im Vergleich zum Vorgängergerät hat sich die selbstständige Ausrichtung der Mikrofone auf Sprache nochmals deutlich verbessert. Die Klangqualität ist insgesamt sehr natürlich und ausgewogen, auch leise Geräusche und Stimmen werden klar wiedergegeben.

Große Unterstützung im Job und in der Freizeit

Die Kommunikation mit meinen Mitmenschen fällt mir jetzt viel leichter. Ich kann Gesprächen viel besser folgen und es strengt mich nicht mehr so an, auch aktiv daran teilzunehmen, was mein soziales Leben sehr viel einfacher macht. In meiner Tätigkeit im Büro einer Molkerei habe ich viel mit Menschen zu tun und muss auf diese eingehen können. Ohne die BONEBRIDGE wäre es mir nicht möglich, meinen Beruf in der derzeitigen Form auszuüben.
Zum Telefonieren im Büro, aber auch für Videokonferenzen und um Videos, Podcasts etc. abzuspielen, verwende ich täglich das SAMBA 2 GO Verbindungsgerät. Ohne SAMBA 2 GO müsste ich viele dieser Dinge über Lautsprecher anhören, was sowohl mich als auch meine Kollegen sehr einschränken würde.

In meiner Freizeit trage ich den SAMBA 2 bei allem, was ich unternehme – beim Sport genauso wie beim Musikhören zuhause. Besonders angenehm finde ich, dass ich Musik wieder ohne Kopfhörer in einer Lautstärke hören kann, die auch für meine Mitmenschen akzeptabel ist. Beim Wandern und Bergsteigen ist die Hörqualität des SAMBA 2 sehr wichtig für mich, da es insbesondere in einer Gruppe nötig ist, sich gegenseitig unterstützen und ggf. vor Gefahren warnen zu können.

Ohne die BONEBRIDGE wäre es mir nicht möglich, meinen Beruf in der derzeitigen Form auszuüben.

Teil des täglichen Lebens

Im Alltag benötigt die BONEBRIDGE kaum Wartung oder Pflege, meistens muss ich nur einmal in der Woche die Batterien wechseln. Die Einstellungen werden beim jährlichen Kontrolltermin aktualisiert, was zumeist ausreichend ist. Nachdem ich einen für mich passenden Magneten gefunden hatte, musste auch dieser nicht mehr gewechselt werden.
Mir gefällt am besten, dass ich die BONEBRIDGE im Alltag kaum bemerke, sie mich also nicht einschränkt oder behindert. Das Tragen des SAMBA 2 nehme ich im Normalfall nicht wahr, was natürlich perfekt ist. So kann ich den SAMBA 2 im Durchschnitt 15 Stunden am Tag tragen, ohne ihn als störend zu empfinden. Dies ist auch ein wesentlicher Vorteil zu Hörgeräten, die ich zuvor getragen habe.

Mein Rat

Ich würde jedem empfehlen, über eine BONEBRIDGE nachzudenken, wenn sie für den jeweiligen Hörverlust geeignet ist. Schon heute sind die SAMBA 2 Prozessoren technisch sehr gut und die stetige Weiterentwicklung garantiert, dass das System immer auf dem neuesten Stand bleibt. Im Alltag machen sich die Geräte so gut wie nicht bemerkbar, sodass man ein großes Plus an Lebensqualität bekommt.
Neben den bereits genannten Aspekten finde ich auch den sehr guten Service von MED-EL erwähnenswert, die Mitarbeiter sind stets freundlich und zuvorkommend und Ersatzteile sowie Austauschgeräte sind zumeist schon am nächsten Tag da.

Danke, Mirco, dass du deine Geschichte mit uns teilst!

Sie möchten mehr über den SAMBA 2 Audioprozessor erfahren? Hier lesen Sie, wie Sie das Maximum aus unserem Audioprozessor für VIBRANT SOUNDBRIDGE und BONEBRIDGE Implantate herausholen. Und lassen Sie sich den interessanten Gastbeitrag von Sophie nicht entgehen, die ebenfalls beidseitig BONEBRIDGE Implantate und SAMBA 2 Audioprozessoren trägt.

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