Großvater, was hast Du denn da in den Haaren?
Wenn Hörgeräte nicht mehr helfen
Schon Kant sagte: „Nicht Sehen trennt von den Dingen, nicht Hören von den Menschen“. Neben dem schlechten Hören leiden die Betroffenen meist auch noch in anderer Weise. Sie ziehen sich völlig aus dem gesellschaftlichen Leben und ihrem Umfeld zurück, mancher leidet sogar unter Depressionen.
Genau so erging es Gerhard Roth. Zunächst wurde der Niedernhausener mit Hörgeräten versorgt, doch die brachten kaum Verbesserung. Es folgten Probleme im Beruf und in der Familie, am Ende lautete das Urteil von Psychologen: Depression und Burnout. Dank der Unterstützung der Psychologen bekam er neue Kraft und wusste, dass nur eine Person etwas verändern konnte: er selbst. Damals erfuhr er durch Dr. Thorsten Mewes, HNO-Facharzt und Leiter des Hörzentrums Wiesbaden zum ersten Mal von sogenannten Cochlea-Implantaten. Im Rückblick beschreibt Gerd Roth das Zusammentreffen mit dem Arzt seines Vertrauens als absoluten Wendepunkt in seinem Leben. Was sind Cochlea-Implantate oder kurz auch CI genannt? CIs bestehen aus einem Implantat, das bei einem chirurgischen Routine-Eingriff unter der Haut platziert wird, und einem Audioprozessor, den der Patient hinter dem Ohr trägt. Schon seit ein paar Jahren ist Gerd Roth nun beidseitig mit CIs versorgt, kann wieder Hören, unterstützt ehrenamtlich viele unterschiedliche Projekte und hat sogar eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen gegründet.
Unter anderem hält er Vorträge über „Was passiert, wenn man nichts mehr versteht!“ und gibt Menschen aus den unterschiedlichsten Altersgruppen von hörgeschädigten Schülern bis zu hochgradig schwerhörigen Senioren auf Hörtagen oder sonstigen Veranstaltungen neuen Lebensmut. Eine Selbsthilfegruppe für Schwerhörige, Hörgeräte- und Hörimplantat-Nutzer ist in Vorbereitung.
Seiner Lebensfreude und Kreativität sind bei allen Aktivitäten, die Gerd Roth anpackt, keine Grenzen gesetzt. So hat er gemeinsam mit der begabten Photographin Sandra Limberg (sollena-photography.de) ein Fotoshooting initiiert. „Gib‘ dem CI ein Gesicht!“ lautet das Motto des Shootings, das Aufmerksamkeit, auf die noch wenig bekannte Technologie und auf die positiven Auswirkungen auf die Nutzer lenken möchte.
Damit andere schneller den Weg zum neuen Hören finden, engagiert er sich darüber hinaus für die Online-Plattform hörpaten.de. Dort können Betroffene direkt mit verschiedenen Hörimplantat-Nutzern per Mail Kontakt aufnehmen und erhalten so Informationen aus erster Hand. „Hören mit CI macht Laune!“, sagt der Rentner und freut sich, dass er auch die ersten Worte seines Enkelkindes wieder problemlos hören kann.
Damit andere schneller den Weg zum neuen Hören finden, engagiert er sich darüber hinaus für die Online-Plattform hörpaten.de. Dort können Betroffene direkt mit verschiedenen Hörimplantat-Nutzern per Mail Kontakt aufnehmen und erhalten so Informationen aus erster Hand.
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