Gastartikel

Emilia in Costa Rica – Teil 3

Schon Halbzeit bei Emilia in Costa Rica. Während wir Weihnachten gefeiert haben, hatte sie Sommerferien, die sie toll genutzt hat: Surf Camp, Schwimmen, Regenwald, Mitarbeit in einem Schildkröten-Projekt und dazu jede Menge anderer wilder Tiere…lest und selbst!

 

Nächste Woche bin ich schon ein halbes Jahr in Costa Rica. Ich hätte niemals gedacht, dass ein halbes Jahr so schnell vergehen kann! Natürlich habe ich seit dem letzten Beitrag auch wieder Einiges erlebt. Ich habe zum Beispiel mit Freunden meinen Geburtstag in meinem Lieblingscafe nachgefeiert oder war zum Beispiel auch im Nationalmuseum und auf einer Kirmes auf der es sogar Stierkämpfe gab! Am ersten Dezember habe ich mich dann schließlich auf den Weg zum lang herbeigesehnten Surf-Camp gemacht, wo ich mit anderen Austauschschülern gemeinsam hingefahren bin.

 

Das Surfcamp war in Santa Teresa, was in der Provinz Puntarenas auf der Nicoya Halbinsel im Nordwesten des Landes liegt.  Von dem Haus aus, in dem wir untergebracht waren, konnte man sowohl den Regenwald, wo überall Brüllaffen zu sehen und auch zu hören waren, als auch das Meer gut sehen. Das war allerdings noch nicht alles, was das Haus zu bieten hatte. Es gab auch einen Pool, sowie eine „Chill-Area“ die beispielsweise ein Netz, das man über eine Leiter erreichen konnte, zu bieten hatte. Selbstverständlich haben wir uns an diesen Orten sehr gerne und oft aufgehalten. Ansonsten sah unser Tagesablauf wie folgt aus: Wir haben den Tag mit einem entspannten Frühstück  gestartet und sind danach mit unseren  Surfbrettern zum Strand runtergelaufen, oder wurden hinten auf einem Pick Up zum Strand mitgenommen. Wir haben dort immer zuerst im Trockenen geübt, wie man zum Beispiel auf dem Surfbrett stehen muss, oder auch wie man aufsteht. Dann ging es immer für circa 2-3 Stunden ins Wasser. Mittags wurde dann im Haus gegessen und natürlich entspannt. Nachmittags haben wir uns meistens dazu entschieden nochmal surfen zu gehen, Allerdings ohne Surflehrer, da diese uns nur morgens unterrichteten. Abends sind wir in Restaurants gegangen, haben gegrillt oder gekocht. Manchmal sind wir auch schnorcheln gewesen. Leider war das Surf Camp nach einer Woche auch schon vorbei.

 

Allerdings ging es nicht wieder nach Hause, sondern nach Montezuma, was auch in Puntarenas ist. Dies ist ein Schildkrötenprojekt, das dem Erhalt von vor dem Aussterben bedrohten Schildkrötenarten dient, in dem ich zwei Wochen verbracht habe. Es unterschied sich auf jeden Fall ziemlich stark vom Surf Camp. Das coole an diesem Projekt war, dass dort sehr viele wilde Tiere, wie Leguane oder Affen waren. Ein Affe hat sogar meine Cracker geklaut! Hier haben wir zu Zehnt auf einem kleinen Dachboden geschlafen, was mich aber gar nicht so arg gestört hat. Was mich mehr gestört hat war, dass es dort so gut wie keinen Strom gab, was hieß, dass ich mein Rondo 2 nicht aufladen konnte.

 

Also habe ich zwei Wochen lang nur auf einem Ohr gehört. Das hat mich ziemlich genervt, weil ich mich beim Zuhören viel stärker konzentrieren musste. Sonst war es mit meiner Taubheit nie wirklich ein großes Thema , auch wenn man natürlich trotzdem manchmal Fragen dazu gestellt bekommt. Ich erzähle dann immer von den ganzen Vorteilen, wie dass man gratis öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann oder auch umsonst ins Phantasialand kommt. Naja, Jedenfalls was die Arbeit betraf in dem Projekt hatte ich es mir irgendwie anders vorgestellt, da wir ziemlich viel Gartenarbeit machen mussten, die sich allerdings im Wald abspielte. Wir mussten dort die Wege in standhalten und das manchmal zweimal am Tag für mehrere Stunden. Aber letztendlich hatten wir dann doch noch genug Zeit, die wir nutzen konnten für andere Dinge wie frisch geschlüpfte Schildkröten aus den Nestern holen, sie ins Meer aussetzen oder auch um selber im Meer schwimmen zu gehen. Auch nicht weit entfernt von uns gab es eine Menge Wasserfälle zu denen wir auch sehr gerne gegangen sind. In der zweiten Woche sind wir sogar zu einem etwas weiter entfernten Wasserfall gewandert, der direkt ins Meer mündete. Ansonsten gab es auch noch die Nachtschichten, wo man für vier Stunden jeweils nachts die Schildkrötennester überwacht, was in anderen Worten bedeutete, in einer Hängematte liegen, Sterne beobachten und ab und zu nachschauen ob eine neue Schildkröte geschlüpft ist. Nach zwei Wochen war all das auch wieder vorbei und es ging zurück zu meiner Gastfamilie, da ja auch Weihnachten und Silvester anstand.

   

Außer mir war außerdem noch die Austauschschülerin da, die vor drei Jahren in meiner Gastfamilie gelebt hat. Zusammen haben wir dann zum Beispiel Plätzchen gebacken. Am 5. Januar fuhr ich dann wieder mit anderen Austauschschülern in eine Tierauffangstation, wo es mir wirklich gut gefallen hat. Es gab dort einige exotische Tiere, wie Faultiere, Papageien, einige Affenarten, Waschbären, Nasenbären und noch einige mehr. Zu unseren Aufgaben zählte Essen für die Tiere zuzubereiten, ihre Gehege reinigen, neue Spielzeuge für sie zu bauen, oder das Essen für uns zuzubereiten. Es war also wirklich keine harte Arbeit und hat Spaß gemacht. Wir hatten auch sehr viel Freizeit, die wir dann im Pool,  oder in einer Hängematte verbracht haben. Im Pool konnte ich auch meine WaterWear fürs CI tragen, da sie endlich per Post in Costa Rica angekommen ist. Das hat sehr gut geklappt und ich konnte nun auch im Wasser mit meinen Freunden kommunizieren.  Zum Abschluss der Woche haben wir noch einen Abend mit Marshmallows am Lagerfeuer gemacht. Ich wäre gerne noch länger geblieben, allerdings hatte ich mich vorher leider nur für eine Woche angemeldet. Jetzt bin ich wieder in San Jose bei meiner Gastfamilie, der Alltag ist eingekehrt und die Sommerferien neigen sich dem Ende zu.

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